Ähnliich wie die Boca Juniors lief es bei River Plate diese Saison so gar nicht. Aber nun im Pokal, das ist die letzte Chance. Aber das Habfinale ist schwer. Man ist unterlegen. Also ist im Halbfinale Schluss oder doch nicht? River Plate will mehr. River Plate will Speedy Gonzales wieder haben. Der sagt aber nein. Also muss es Dr. Zoidberg richten. Und das heißt, er soll River Plate ins Finale bringen. Ist das möglich? Man weiß es nicht, aber Speedy Gonzales kommt nicht wieder. Leider?

Seltsam mögen die Partien des Viertelfinales der Copa Argentina erscheinen, sind doch recht schnell Favoriten auszumachen. Nur das Viertelfinale, indem Centro Juventud Antoniana und der CA Independiente aufeinander treffen, ist ausgeglichen. Für den Sieger kann das am Ende von Vorteil sein, denn um gegen einen Favoriten zu bestehen, muss mehr gewagt werden, was eine schlechtere Ausgangslage im Halbfinale bedeuten kann. Und auch die Favoriten müssen offensiver agieren, um den Vorteil ausspielen zu können. Egal, Trainer Christian J. Schmidt wird das Ganze von zuhause aus ansehen müssen, liegt er doch mit Fieber im Bett. Klar ist, dass die Partien des Viertelfinales für Aufregung sorgen werden, gerade bei den so temperamentvollen Argentiniern. Am Ende zählt halt nur der Sieg.

... es gibt nichts zu sehen!

Diese Frage kann man bei Centro Juventud Antoniana nicht eindeutig klar beantworten. Natürlich hofft Trainer Christian J. Schmidt, dass es für sein Team am Ende reicht und Centro Juventud Antoniana in das Viertelfinale der Copa Argentina einziehen kann. Vier Punkte Vorsprung hat die Mannschaft von Trainer Christian J. Schmidt auf einen KO-Platz, doch das heißt am Ende nicht zwingend, in die KO-Runde einzuziehen. Und hierfür sollte man auch mit seinen Reserven haushalten, denn jede Verstärkung, die man aus der Gruppenphase mitnehmen kann, erhöht die Chancen auf ein Einziehen in die nächste Runde. Und mit wem man es da zu tun bekommt, das weiß nur die Losfee. Es bleibt also auch in der Copa Argentina weiterhin spannend.

Schon etwas merkwürdig verläuft die Gruppenphase bei der allseits beliebten und begehrten Copa Argentina. Sämtliche Protagonisten scheinen sich ihr Pulver für die KO-Runde aufzubewahren, so dass auf vielen Plätzen nur wenige Treffer zu bewundern sind. Man kann natürlich prima TK für das Viertelfinale sparen, allerdings stellt sich auf dem Weg dorthin die Grundsatzfrage, ob man überhaupt dabei sein wird. Für die Newell's Old Boys und Coach Dimitry Utschkov stehen noch einige größere Fragezeichen vor dem Erreichen der nächsten Spielrunde auf der Agenda. Immerhin konnte man die maue Ausgangsposition durch einen billigen Auswärtssieg bei CA Banfield ein Stück weit verbessern. Wie aber die letzten beiden ZAT in der Gruppe ablaufen werden, ob sich dort das Schneckenrennen fortsetzen oder doch der Holzhammer herausgeholt wird, das bleibt die spannende Fragestellung für die verbleibenden vier Vorrundenspieltage im argentinischen Pokal.

Der vergangene ZAT könnte im Nachhinein noch ein böses Erwachen für Centro Juventud Antoniana in der Copa Argentina bedeuten. Anstatt sicher drei Punkte mitzunehmen und Platz 2 in der Gruppe 1 zu verteidigen, spielte man zuhause gegen den CA San Lorenzo de Almagro nur 2:2-Unentschieden. Während sich die Mannschaft von Trainer Christian J. Schmidt auf Platz 4 retten konnte, steht der Gegner weiterhin auf einem KO-Platz, zwei Zähler dahinter. Neu auf Platz 2 und 3 sind die Boca Juniors und Rosario Central. Das sind zufälliger Weise auch die nächsten beiden Gegner von Centro Juventud Antoniana. Klar ist, dass sich die Mannschaft von Trainer Christian J. Schmidt nicht erbeut leisten kann, zuhause nur einen Punkt zu holen. Ein klarer deutlicher Sieg muss her.

Bisher läuft es gut für Centro Juventud Antoniana in der Copa Argentina. Mit drei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage hält man mit zehn Punkten den zweiten Platz in der Gruppe 1. Der Vorsprung auf einen KO-Platz beträgt vier Zähler. Theoretisch reicht am nächsten ZAT ein Unentschieden, doch die Mannschaft von Trainer Christian J. Schmidt will zuhause eine weiße Weste behalten. Also muss das Spiel gegen CA San Lorenzo de Almagro gewonnen werden. Eine Herausforderung, aber eine lösbare Aufgabe für den aktuellen Tabellenführer der Liga Profesional. Den der Gegner steht massiv unter Druck, da die Mannschaften von Boca Juniors und Rosario Central gerne auf den vierten Platz vorrücken wollen, der aktuell noch von CA San Lorenzo de Almagro gehalten wird.

Noch immer tut man sich bei den Newell's Old Boys schwer, die Tabellen der Copa Argentina adäquat zu lesen. Der FC Spielfrei scheint weiterhin allenthalben für Niederlagen zu sorgen, aber die Punkte direkt wieder abgezogen zu bekommen. Es bleibt dabei, dass der Wettbewerb ein bisschen etwas von den Kunststücken eines Houdini hat. Für die NOB und Coach Dimitry Utschkov ging das Auswärtsspiel bei der trainerlosen Konkurrenz leider ziemlich in die Grütze, so dass die Aussichten für ein Weiterkommen ins Viertelfinale zumindest nicht besser geworden sind. Es läuft nicht rund für das Team aus Rosario, welches weder in der Liga noch im Pokal ins Rollen kommt. Immerhin steht in der Copa Argentina das Derby gegen den Titelverteidiger Central auf dem Programm. Der vermutlich unangenehmste Gegner, wenn es darum geht, einen entspannten Auswärtsauftritt hinzulegen.

Centro Juventud Antoniana hat aus den bisherigen drei Spielen der Copa Argentina sieben Punkte mitnehmen können. Vier Zähler wurden dabei auswärts geholt. Mit Platz 2 in der Gruppe steuert man die KO-Runde an. Doch das wird kein leichtes Unterfangen, obwohl man eigentlich nur seine Heimspiele gewinnen muss. Der bisherige Erfolg auswärts setzt die Konkurrenz unter Druck, hier etwas entgegen zu setzen. Daher blickt man gespannt auf den nächsten ZAT. Zuhause bekommt man es mit dem CA Banfield zu tun. Centro Juventud Antonianas Trainer Christian J. Schmidt ist gewarnt. Auswärts trifft man auf die Newell's Old Boys und deren Trainer Dimitry Utschkov. Und auch nach diesem ZAT rechnen Mannschaft und Trainer damit, unter den ersten Vier in der Gruppe zu stehen.

Ein bisschen irritiert schaut man dieser Tage von Rosario aus mit Blickrichtung auf die Copa Argentina. Nicht nur, dass man den Modus nicht verstanden hat (was bei Coach Dimitry Utschkov nicht das erste Mal vorkäme), auch die Handhabung der Ergebnisse des FC Spielfrei lässt doch einige Fragen offen. So hat NOB beispielsweise eigentlich erst drei Begegnungen absolviert, sofern man das Match gegen Team Spielfrei weglässt. Ein Blick ins Regelbuch macht nicht viel schlauer, denn dort wird ein fiktiver Wettbewerb in einem anderen Land oder aus einer anderen Zeit beschrieben. Insofern bleibt die Copa Argentina nicht die kleine Wundertüte aus der Vergangenheit. Im Gegenteil, sie ist eine ziemlich große Wundertüte geworden, die einem das komplette Sichtfeld versperrt. Bleibt also nur die Variante "Rate mal mit Rosenthal", um die Vorrunde irgendwie vernüftig zu beenden. Vielleicht löst die Spielleitung dann ja das Rätsel um den Wettbewerb auf.